Diese Saison hatte ich mich auf 3 Rennen festgelegt, bei denen ich meine Leistungen voll abrufen wollte. Der Schlosstriathlon in Moritzburg, der Ironman Frankfurt und der Knappenman am Dreiweiberner See. Zwei waren abgehakt und einer stand noch aus.
So begann ich nach meinem Wettkampf in Frankfurt nochmals für das letzte Rennen der Saison in Form zu bringen. Nach zweiwöchiger Pause nach dem Ironman stieg ich wieder ins Training ein. Das lief sehr schleppend an und jede Bewegung fühlte sich ungewohnt und träge an. Um wieder etwas Schwung rein zubringen, startete ich noch beim Swim und Run an der Luise über 800m Schwimmen und 9km Laufen. Hinter Team-Kollege André Jost konnte ich mir dort den 2. Platz sichern. Doch gerade das Laufen war eine einzige Qual.
Kurz darauf nahm ich am Zeisholzer Teichlauf über 10km teil. Es ist eine relativ schnelle, flache Strecke rings um das Teichgebiet bei Zeisholz und hinter Markus Thomschke wurde ich auch dort 2.
Nach diesen Tempospitzen und einigen Reizen im Training lief es wieder recht rund und man spürte, dass der Körper wieder bereit war längere Zeit Leistung zu bringen.
Am 30.8. nahm ich dann am Knappenman über die Halbdistanz teil. Ich hatte mich im Vorfeld auf ein schnelles Rennen eingestellt, da die Strecke flach und mit langen Geraden gespickt ist. Dazu kam das Wetter, was keine heißen Temperaturen voraussagte und eine schnelle Konkurrenz, die immer hilft das Bestmögliche aus dem Körper herauszuholen.
So ging beim Schwimmen über die 1,9km auch gleich die Post ab. Vorn setzte sich schnell André Jost ab, dahinter Stefan Flachowsky, Robin Duha und Carsten Ringel, die in verschiedenen Disziplinen viel Druck ausüben konnten. Ich schwamm beim Start aus der Richtung und konnte mich anschließend aber doch noch einige Plätze nach vorn arbeiten. In 29min hatte ich es hinter mir und konnte auf die Verfolgung gehen.
Auf dem Rad fuhr ich gleich ein konstant hohes Tempo und konnte so Platz um Platz gut machen. Zum Ende der ersten von 3 Runden holte ich eine kleine Gruppe mit André und Stefan ein, sodass ich mich schon in Führung wähnte. Zusammen mit Stefan machte ich die Hälfte der 2. Runden nochmal Druck um gleich eine Lücke zu reißen. Dann musste aber auch er bei mir reißen lassen.
In der 3. Runde wollte ich es etwas ruhiger angehen lassen, da die Beine sich nicht mehr zu 100% frisch anfühlten und ich noch ordentlich laufen wollte. Dabei überholte ich unbewusst noch die letzten 2 vor mit fahrenden Kontrahenten. In der 2. Wechselzone erkannte ich das dann erst, als sie knapp hinter mir zu ihren Laufschuhen rannten.
Also galt es gleich wieder Druck zu machen, schließlich war auch noch die Möglichkeit die 4h-Marke zu brechen, gegeben. Leider spürte ich bald, dass meine Beine das nötige Tempo an diesem Tag nicht mehr hergaben und ich versuchte mich in Schadensbegrenzung. Wenigstens zwischen 3:50 und 4min pro Kilometer ließen sich noch bewerkstelligen. Zu meinem Glück reichte das, um den Abstand nach hinten zu halten und teilweise auch zu vergrößern, wie ich an der Wendestelle ausmachte.
Glücklich das Rennen gewinnen zu können, aber auch mit der knapp verpassten 4h-Marke im Hinterkopf, erreichte ich nach 4:02h das Ziel am Dreiweiberner See.
Damit konnte ich zum Saisonabschluss noch einen Sieg über die Mitteldistanz in einem hart umkämpften Rennen einfahren, denn lange hielt der 2. Platzierte den Abstanz konstant bei 1:30min und erst kurz vor Schluss wuchs der Abstand noch ein wenig.
Kumpel André lieferte ein starkes Rennen und sicherte sich Platz 3 und Stefan wurde 5.
Abschließend will ich allen die mich vor Ort und im Vorfeld unterstützt haben danken. Dazu kommt noch ein riesiger Dank an meine Sponsoren, ohne die ich eine solch erfolgreiche Saison nicht hätte hinlegen können. VIELEN DANK!!!
Jetzt folgt erst einmal die Saisonpause. Pläne schmieden, ausruhen und dann mit neuer Kraft und Motivation in die Vorbereitung der neuen Saison starten.