IM70.3 St. Pölten bzw 69,25…

Donnerstag, der 23.5., ging die Fahrt nach Österreich los. Wieder auf dem selben Caravan-Stellplatz wie im letzten Jahr. Es hatte sich als gute Möglichkeit der Vorbereitung in den Tagen vor dem Rennen herausgestellt und die Nähe zum Wettkampfareal macht es zum idealen Standort für die Übernachtung. Leider war auch dort das schlechte Wetter angekommen. Kühles, sehr windiges Wetter und teilweise eine ordentliche Menge Regen bestimmten das Bild. In den Tagen vor dem Rennen standen dann nochmals kurze Einheiten zur Einstimmung und dem Erhalt der Körperspannung auf dem Plan.
So ging ich am Freitag auch nochmal ins kühle Nass des Ratzersdorfer Sees, was bei 16 Grad immer noch recht angenehm war. Leider war es in der Nacht um den kompletten Samstag über sehr regnerisch und extrem kühl. Das führte zu einer folgenschweren Entscheidung am Samstagvormittag. Für den Wettkampf am Sonntag wurde das Schwimmen abgesagt.
Der Wettkampf sollte ein neues Format erhalten. Jeweils 15 Mann(Profis 10) einer Startwelle sollten aller 30 sec(Profis 60sec) aus einer Zone vor der Wechselzone starten und zu ihren Rädern laufen, von wo es auf die 90km Radstrecke gehen sollte. Anschließend galt es standardgemäß 21km zu Laufen.
Ich entschied mich früh in meiner Welle zu starten um keine Windschattenproblematik um mich herum zu haben und damit die Konzentration komplett auf mich und meine Leistung legen zu können.

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In der 2. Startgruppe meiner Welle(1. Welle nach den Profis) rannte ich nach dem Starthupen zu meinem Rad und sprang dann als erster meiner Gruppe auf mein Bike. Der erste „Wechsel“ gelang mir dabei richtig gut und machte dabei die 30sec zur nächsten Gruppe fast weg. Bei der Auffahrt zur Autobahn sah ich nur noch einen Age-Grouper vor mir und nach etwa 20km hatte ich die Lücke dann auch schon geschlossen und „führte“ als erste Nicht-Pro.

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Ich fuhr strikt nach meinem Wattmesser und fühlte mich dabei wirklich super. Wo ich letztes Jahr zur Hälfte schon völlig fertig war, hatte ich dieses Jahr noch ein entspanntes Gefühl und freute mich auf die folgenden Kilometer.
In den Abfahrten traute ich mir dieses Jahr einiges mehr zu und verlor daher dieses Mal nicht ganz so viel Zeit. Ich hatte, nicht wie vom Veranstalter empfohlen, das Scheibenrad montiert und das zeigte wieder mal, dass es nie wirklich einen Grund gibt es nicht zu verwenden da die aerodynamischen Vorteile die kleineren Probleme beim Handling weit übertreffen.

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Mit einem super Gefühl kam ich dann zur 2. Wechselzone. Keiner von den hinter mir gestarteten anderen Amateure hatte mich eingeholt, dass ich damit bereits in die Top10 des gesamten Feldes vorgefahren bin, habe ich nicht geahnt..

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Nach dem Wechsel in die Laufschuhe habe ich sofort versucht einen schnellen Rhythmus zu finden und nicht gleich zu schnell loszulaufen. Schon nach 5km hatte ich das Gefühl, dass das ein gutes Rennen werden könnte, denn ich verlor nicht an Tempo und ich fühlte mich immer noch super und der Schritt war locker und flüssig. Als ich dann bei km 10 erfuhr, dass ich in der Top 10 des Gesamtrennens lag, motivierte das natürlich nochmals etwas mehr.

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Ich konnte mein Tempo halten und lief überglücklich auf Platz 8 des Gesamtrennens ins Ziel. Damit wurde ich erster Amateur und musste nur 7 Profis vorlassen.

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Mein Ziel, die Quali für die Ironman 70.3 WM in Las Vegas(USA) erreichte ich damit klar und nun freue ich mich auf die folgende Vorbereitung, denn diese kann ich jetzt natürlich mit einer gehörigen Portion Motivation durchziehen.

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Danken möchte ich dabei hier noch meiner Familie, die mich auf meiner Reise begleitet hat und mich an den Tagen davor und am Wettkampftag unterstützt hat.
Natürlich danke ich auch meinen Sponsoren, meinen Trainingspartnern, anderen Unterstützern und meiner Freundin für ihr Verständnis und die Zeitfreigabe.

Ergebnis

Für meinen Sponsor RunnersPoint Elbepark Dresden folgte dann noch ein Start bei der REWE Team Challenge Dresden. Ein schneller 5km Lauf stand also nur 4 Tage nach St. Pölten auf dem Programm und mit meinen 16:50min bin ich im Blick auf die Vorbelastung recht zufrieden. Leider verpassten Markus Thomschke, Danny Friese, Christian Otto und ich den 1. Platz damit um 13sec und es reichte wie im vorherigen Jahr zu Platz 2. Danke dafür an meine Teammitglieder und an unseren Sponsor!

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