So hatte ich mir das Rennen bei der Challenge Poznan keinesfalls vorgestellt. Voller Vorfreude und Zuversicht war ich am Freitag vor dem Rennen nach Polen gereist. Dieses Mal ging es mit Marcus Wöllner vom IBH Pro Triathlon Team zum Wettkampf. Die Trainingsergebnisse gaben mir die Hoffnung auf ein gutes Ergebnis und genau das war auch das Ziel.
Leider entwickelte sich das Rennen genau in die entgegengesetzte Richtung. Am Anreisetag holte ich mir scheinbar einen Sonnenstich, der sich am Freitagabend mit Schüttelfrost und Schweißausbrüchen äußerte und mich den gesamten Samstag müde und kraftlos fühlen ließ.
Da sich mein Körpergefühl bis zum Rennstart aber wieder relativ normalisierte, bis auf die Vorstartaufregung, entschied ich mich trotzdem für einen Start, schließlich hatte ich einfach Lust ein schnelles Rennen zu zeigen.
Vom Start weg lief es dann aber alles andere als optimal. Beim Schwimmen fand ich weder den Rhythmus noch hatte ich die Kraft. Trotz der völlig miserablen Zeit hatte ich noch Hoffnung und ging mit Schwung aufs Rad. Die ersten 45km liefen noch ganz ansprechend, die Wattwerte waren zwar nicht wie gewohnt, aber die Zeit war in Ordnung. Leider wurden die Kilometer dann nicht leichter. Ich konnte die Leistung nicht mehr aufrechterhalten und wurde immer langsamer. Ab km65 gaben die Beine kaum noch 200Watt her, was gerade noch einer regenerativen, sehr lockeren Fahrt entspricht. Zurück in der Wechselzone war das Rennen gelaufen.
Wie groß meine Enttäuschung über diesen Rennausgang ist, kann ich nicht in Worte fassen. Aber an diesem Tag hatte es für mich auch keinen Sinn das Rennen durch zu ziehen. Jetzt heißt es wieder auf die Füße kommen und weitermachen. Die nächsten Rennen sind schon auf der Liste und ich freue mich auf Wiedergutmachung.
Leider lief es bei Marcus auch nicht optimal im Wettkampf, aber ich danke ihm für den tollen Ausflug, allen die mitgefiebert haben und meinen Eltern die uns am WE vor Ort unterstützt haben. Aber natürlich meinen Sponsoren und Unterstützern ein großes Dankeschön und ich hoffe beim nächsten Wettkampf wieder ein besseres Ergebnis liefern zu können.
Zum Abschluss noch ein Dank an meine Freundin die mich wieder aufgerichtet hat.