Nach den heißen Tagen nun die heiße Phase

Keine oder kaum eine Nachricht bedeuten meist negative Nachrichten, die einem unangenehm sind, oder es war „einfach“ so viel zu tun, dass man wenig oder kaum Zeit dafür hatte. Bei mir trifft auf die letzten Wochen ein Teil von beidem zu.

Eine gewisse Enttäuschung war leider der Wettkampf im Spreewald geworden. Für den Duathlon über 19km Lauf, 88km Rad und 5,5km Lauf hatte ich mir viel vorgenommen. Ich erhoffte mir einen ordentlichen Leistungstest, schließlich hatten mit Michael Kopf aus Berlin(Duathlon Weltmeister) und Team-Kollege Nico Pietsch Leute gemeldet, die das Rennen schnell machen würden.
Und so ging es auch gleich auf den ersten 19 km ordentlich zur Sache.

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Etwa 2,5min auf Michael und 30sec auf Nico verlor ich auf der ersten Laufstrecke. Nach 1:07h wechselte ich auf das Fahrrad und war dabei noch voll in meinem selbstgesteckten Zeitplan.

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Auf dem Rad wollte ich dann voll auf Angriff gehen und möglichst Zeit gut machen. Leider gestaltete sich das leichter gesagt als getan. Kaum saß ich auf dem Fahrrad, gaben mir meine Beine zu verstehen, dass sie sich eine Pause wünschten. Es krampfte in beiden Waden und teils auch in den Oberschenkeln, vor allem wenn ich versuchte richtig Druck auf das Pedal zu bringen oder meine Trittfrequenz über 90 anhob. Ich kämpfte mich trotzdem nach 5km auf Position 2 und versuchte diese dann über die Reststrecke zu verteidigen.

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Das gelang zwar, aber die Watt-Leistung auf dem Tacho zeigte da schon nicht die üblichen Werte und im Kopf war der Wettkampf damit gelaufen und meine Beine machten nur noch das nötigste, was ich auf der abschließenden Laufstrecke zu spüren bekam.

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Mit dem 2. Platz bin ich damit auch sehr zufrieden, nur leider nicht mit der gezeigten Leistung.

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In den nächsten 2,5 Wochen hatte ich ein Trainingslager geplant, in dem ich nochmal ordentlich Kilometer und Schweißperlen für die anstehenden Höhepunkte sammelte. Nach dem Rennen am Briesensee war ich dafür dann auch ordentlich motiviert.
Da galt es auch gleich für meinen Sponsor RunnersPoint Elbepark bei der Rewe Team Challenge möglichst schnell über die 5km Strecke zu kommen. Mit meinem Mixed-Team konnte ich den 3. Platz in dieser Wertung erreichen und verbesserte meine Zeit aus dem Vorjahr um etwa 15sec.

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Als harte und schnelle Einheit baute Trainer Thomas dann auch gleich noch das Regionalliga Rennen in Rackwitz bei Leipzig ein. Dort mussten 250m (wohl eher 400m) von 4 Sportlern im Staffelformat absolviert, anschließend ein 16km Mannschaftszeitfahren mit normalen Rennrädern und zum Abschluss 4,5km auf sandigen Wegen in Ufernähe als Team gelaufen werden. Zur Erwärmung fuhren Markus Thomschke und ich noch bis Grimma, wo uns unsere Teamkollegen André Jost und Nico Pietsch schon erwarteten. Mit dem Team-Bus ging es dann weiter zum WK-Ort.
Dort starteten wir dann in der Reihenfolge ich, André, Markus und Nico ins Schwimmen. Auf Position 8 ging es auf die 2mal zu fahrende Radrunde.

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Dort harmonierten wir gut und konnten Zeit nach vorn gutmachen. Beim 2. Wechsel hatten wir schon Tuchfühlung zu mehreren Mannschaften aufgenommen.

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Beim Laufen haben wir dann alles gegeben und konnten noch bis auf Platz 3 vorlaufen.

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Positiv bestärkt ging es an die letzten harten Trainingseinheiten vor meinem Heimrennen, dem Schloss-Triathlon in Moritzburg. Über die Halbdistanz will ich mich nochmal ordentlich vor Frankfurt belasten. Ein richtig gutes Feld von Athleten aus der Region steht auch an der Startlinie, sodass es keinesfalls langweilig wird. Allen voran Ex-Profi Enrico Knobloch, meine Team-Kollegen André Jost und Nico Pietsch und die 2 Dresdener Michael Grahl und Andreas Jalowi.
Ich freue mich auf dieses Rennen und hoffe ich kann nun das zeigen, was ich im Training andeuten konnte. 🙂

Ergebnis Spreewald Duathlon
Ergebnis Team Challenge
Ergebnis RL Rackwitz